Endlich Sommer – aber trinken wir und die Fellnasen genug?
Juhuu, nach einem schönen Frühling ist jetzt endlich Sommer!
Ich beobachte, dass die Menschen sich mehr in der Natur aufhalten und dass viele Menschen deutlich freundlicher den Alltag bestreiten als sonst. So soll es sein ! 🙂
Das Wundermittel heisst Sonne & Wärme und lässt uns mehr Vitamin D3 produzieren, dass gute Laune macht.
Eine Sache sollten wir nicht vergessen, denn gerade jetzt im Sommer, wenn die Temperaturen steigen und die Sonne den ganzen Tag scheint, ist eine regelmässige Flüssigkeitsaufnahme wichtig. Dies gilt sowohl für Menschen als auch für unsere geliebten Fellnasen.
Wir allen wissen, dass wir täglich mindestens 2 Liter, besser 3, Flüssigkeit zu uns nehmen sollen. Aber wie sieht das eigentlich bei Hunden aus und warum ist es so wichtig?
Die Nieren übernehmen auch bei Tieren viele Funktionen.
Die wichtigsten Aufgaben der Nieren sind es, den Wasser- und Elektrolythaushalt zu regulieren und das Blut zu reinigen. Wenn Tiere zu wenig trinken, versuchen die Nieren Wasser zu sparen indem sie den Körper weniger Flüssigkeit ausscheiden lassen. Erkennen kann man dies am Harn des Tieres – er ist konzentrierter und entsprechend dunkler sowie geruchsintensiver.
Tiere mit geschädigten Nieren trinken deutlich mehr und scheiden auch mehr Urin aus als gewöhnlich. Dagegen Tiere mit Nierenversagen produzieren oft sehr wenig oder gar kein Urin mehr.
Bei unserem Ridgeback Rüde Gismo ist mir schon sehr früh aufgefallen, dass er „unglaublich viel“ trinkt. Anfänglich hatte ich mich etwas gesorgt, bis ich dann in meiner BARF Ausbildung bei Swanie Simon gelernt habe, wieviel Wasser Hunde zu sich nehmen.
Ein Hund mit 4o Kilo – wie Gismo – trinkt durchschnittlich 2 – 2.5 Liter Wasser. Diese Menge schafft unser Lumpi locker. Bei uns steht auf jeder Etage ein Wassernapf bereit und wird mindestens 1x am Tag frisch gefüllt.
…und wenn ich mich im Bad aufhalten, kommt Gismo dazu uns stellt sich vor das Bidet. Dies ist die eindeutige Aufforderung, dass ich ihm frisches Wasser einlaufen lassen soll, das er dann auch immer genüsslich schlabbert.
Apala ist die einzige von unseren drei Hunden, die nicht so gern trinkt. An heissen Tagen, mache ich ihr hin und wieder eine Ziegenmilch-Schorle, die sie immer bis auf den letzten Tropfen verputzt.
…ich kann Apala gut verstehen, denn „nur“ Wasser ist auf Dauer irgendwie auch langweilig 😉
Zum Schluss noch ein paar Anmerkungen:
1) Hunde die rohes Futter bekommen, trinken in der Regel etwas weniger, da sie über die Nahrung Flüssigkeit aufnehmen.
2) Es versteht sich von selbst, dass man einen Tierarzt aufsuchen sollte, wenn man feststellt, dass sein geliebter Vierbeiner sein Trinkverhalten verändert.
3) Hunde sollten nicht aus ekligen und schnodderigen Pfützen oder Teichen trinken, die Gefahr von Infektionen ist einfach zu gross.
4) In dieser Jahreszeit gehen wir gerne im Wald spazieren, da ist es nicht so heiss. Wenn ich mir nicht sicher bin ob wir an einem Back o. ä. vorbeikommen nehme ich immer Wasser für die Hunde mit.
Ich wünsche weiterhin einen tollen Sommer und viel gute Laune 🙂